Pforzheim-Arlinger. Am Mittwoch, 11. Juni 2025, führt der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim wichtige Kanalsanierungsarbeiten in der Arlingerstraße durch. Betroffen sind drei Einmündungsbereiche: Blauenstraße, Eberleweg und Feldbergstraße. Dank moderner grabenloser Robotertechnik kann die Instandsetzung des Kanalnetzes effizient und ohne größere Eingriffe in die Straßenoberfläche erfolgen.

Grabenlose Sanierung schont Straßenbelag und beschleunigt Bauzeit

Die Kanalschäden werden durch den Einsatz ferngesteuerter Roboter direkt über die Kanalschachtabdeckungen repariert – ein Verfahren, das nicht nur den Straßenbelag schont, sondern auch Kosten und Zeit spart. Durch diese innovative Technik entfällt das Aufgraben der Straße komplett.


Arbeiten ab 20 Uhr – Verkehrsbeeinträchtigung gering

Um die Verkehrsbelastung so gering wie möglich zu halten, beginnen die Arbeiten am Abend ab 20 Uhr. Die Arlingerstraße bleibt befahrbar, es kann jedoch zu temporären Einschränkungen kommen. Aufgrund der Bauarbeiten am Kanalnetz kann es in den betroffenen Bereichen zu Lärmentwicklung kommen – insbesondere in den Abendstunden.


Verständnis der Anwohner erbeten

Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung

Pforzheim/Mtwara. Die Stadt Pforzheim und ihre Partnerstadt Mtwara in Tansania setzen ein starkes Zeichen für globalen Klimaschutz und nachhaltige Abfallwirtschaft. Im Rahmen der laufenden Klimapartnerschaft wurden nun die ersten konkreten Maßnahmen eines Abfallprojekts erfolgreich umgesetzt – mit dem Ziel, das Abfallmanagement in Mtwara dauerhaft zu verbessern.

Mülltrennung, Recycling und Kompostierung in Tansania gefördert

Durch gezielte Investitionen, unterstützt durch Fördermittel, konnten in Mtwara Behälter zur Mülltrennung angeschafft und an zentralen Orten wie dem Marktplatz, dem Innenstadtbereich sowie an einer Pilotschule aufgestellt werden. Die Beschilderung der Sammelstellen erleichtert die richtige Mülltrennung und schafft mehr Ordnung auf den Straßen.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Aufklärung der Bevölkerung: Mithilfe von Flyern, Give-aways und Sensibilisierungseinheiten wird über die Bedeutung von Abfalltrennung und Recycling informiert. An der Pilotschule wird zudem Biomüll gesammelt und zu Kompost verarbeitet, der wiederum für schulinterne Pflanzprojekte genutzt wird – ein Modell, das laut Projektkoordinatorin Luisa Demmerle auch in Deutschland Nachahmung verdient.

Pforzheim-Huchenfeld. In einem Gemeinschaftsprojekt des Grünflächen- und Tiefbauamts sowie der Technischen Dienste der Stadt Pforzheim wurde der Innenhof der Grundschule Huchenfeld umfassend umgestaltet – und bietet nun weit mehr als nur einen Pausenhof: Ein grünes Klassenzimmer, moderne Lern- und Erlebnisflächen sowie ein Barfußpfad und Naschgärten machen das neue Schulgelände zu einem Vorzeigeprojekt für Bildung, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung.

Innenhof als grünes Klassenzimmer – Lernen unter freiem Himmel

In rund sieben Wochen wurde gepflastert, betoniert und gepflanzt. Das Ergebnis ist ein vollständig neu gestalteter Innenhof mit Sitzgelegenheiten für Unterrichtseinheiten im Freien, vier Hochbeeten zur praktischen Umweltbildung sowie einer modernen Pergola, an der Weinreben emporklettern – ein Geschenk zur Amtseinführung von Schulleiterin Rebecca Stralendorff.

„Dieser Platz im Herzen der Schule ist ein echtes Highlight“, freut sich Baubürgermeister Tobias Volle. „Hier wird Theorie erlebbar – sei es durch den Barfußpfad oder den eigenen Gemüseanbau der Kinder.“


Barfußpfad & Hochbeete: Förderung der Sinne und Verantwortung

Drei Projekttage schaffen Bewusstsein für Barrierefreiheit und Inklusion – Schüler:innen erleben Alltag mit Behinderungen

Pforzheim, 6. Juni 2025 – Wie fühlt es sich an, sich blind oder im Rollstuhl durch den Alltag zu bewegen? Dieser und anderen Fragen gingen Schüler:innen der Otterstein-Werkrealschule bei den Inklusionstagen unter dem Motto „Miteinander gegen Ausgrenzung“ nach. Vom 3. bis 5. Juni setzten sich die Jugendlichen der Jahrgänge fünf bis acht in Workshops, Diskussionen und praktischen Übungen intensiv mit den Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen auseinander.

Barrieren abbauen – durch Selbsterfahrung

In Zusammenarbeit mit dem Inklusionsbeauftragten der Stadt Pforzheim, Mohamed Zakzak, dem Badischen Blinden- und Sehbehindertenverein sowie dem Para-Sport-Club Pforzheim erlebten die Schüler:innen, wie herausfordernd eine nicht barrierefreie Welt sein kann. Mit Rollstühlen, Augenbinden und Blindenstöcken meisterten sie einen Parcours und spürten selbst, welche Hindernisse Menschen mit Behinderungen täglich überwinden müssen.

Wer sich auf Augenhöhe begegnet, verliert Berührungsängste“, erklärt Zakzak. „Diese Tage haben gezeigt, wie Inklusion nicht nur theoretisch gedacht, sondern durch eigenes Erleben verstanden

Pforzheim. Beim 13. Treffen des Projektbegleitkreises hat die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest über den aktuellen Stand der A8-Enztalquerung informiert – eines der größten Infrastrukturprojekte in Baden-Württemberg. Dabei wurde auch ein neuer voraussichtlicher Fertigstellungstermin bekannt gegeben: Ende 2027. Ursprünglich war ein Abschluss ein Jahr früher geplant, doch unvorhergesehene Herausforderungen verzögern die Arbeiten.

Unerwartete Hürden beim Bau

„Der sechsstreifige Ausbau der A8 bei Pforzheim ist eines der größten Infrastrukturprojekte im Land. Wir machen sehr gute Fortschritte“, erklärte Christine Baur-Fewson, Direktorin der Autobahn GmbH Südwest. Gründe für die verlängerte Bauzeit seien unter anderem Änderungen beim Abriss der alten Enzbrücke sowie geologische Schwierigkeiten im Bereich des Karlsruher Hangs, die umfangreiche zusätzliche Maßnahmen erforderten.

Durch Wassereinlagerungen im Untergrund, die bei Voruntersuchungen nicht erkennbar waren, mussten Stabilisierungsmaßnahmen eingeleitet werden. Diese Anpassungen führten nicht nur zu Verzögerungen, sondern wirken sich auch auf die Projektkosten aus. Derzeit wird eine neue Kostenfortschreibung erstellt – bislang waren rund 340 Millionen Euro

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