Zeitreise an der Nagold: Die Kallhardtbrücke in Pforzheim war einst Verkehrsader, heute ist sie Ausgangspunkt für Natur, Geschichte und Wanderlust. Eine Brücke zwischen Stadtgeschichte und Schwarzwald.
Pforzheim – Die Kallhardtbrücke an der Nagold ist mehr als nur ein Verkehrsweg. Sie ist ein Ort gelebter Stadtgeschichte, Symbol des Wiederaufbaus und Startpunkt bedeutender Schwarzwaldwanderwege.
Im Jahr 1928 wurde die heutige Kallhardtbrücke als moderne zweibogige Eisenbetonbrücke zwischen Calwer- und Bleichstraße errichtet. Zunächst trug sie den Namen Hindenburgbrücke, benannt nach dem damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Im Gegensatz zu anderen Brücken überstand sie den Zweiten Weltkrieg unversehrt. 1945 wurde sie in Kallhardtbrücke umbenannt.
Ein Ort der Bewegung – früher mit der Straßenbahn, heute zu Fuß
Schon 1935 verkehrte eine Straßenbahn über die Brücke. Direkt angrenzend verläuft der Davosweg, ein 1883 angelegter Spazierweg entlang der Nagold, der sich über die Jahrzehnte zu einem beliebten Wanderweg entwickelte. Der Bichlerstein, ein bronzenes Relief zu Ehren des Schmuckfabrikanten Eduard