Reuchlinpreis 2025 in Pforzheim: Bedeutende Auszeichnung für Geisteswissenschaften

Der Reuchlinpreis der Stadt Pforzheim zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen im Bereich der Geisteswissenschaften. 2025 wird er im Theater Pforzheim verliehen – ein Fest für Wissenschaft und Erinnerungskultur im Zeichen des Renaissance-Humanisten Johannes Reuchlin.

Pforzheim. Seit 1955 ehrt die Stadt Pforzheim herausragende deutschsprachige Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften mit dem renommierten Reuchlinpreis. Die Auszeichnung wurde anlässlich des 500. Geburtstages von Johannes Reuchlin, dem bedeutendsten Sohn der Goldstadt und herausragenden Humanisten der Renaissance, gestiftet.

Der Preis wird alle drei Jahre in Kooperation mit der Heidelberger Akademie der Wissenschaften verliehen und ist mit derzeit 10.000 Euro dotiert (Stand 2018). Er zeichnet wissenschaftliche Arbeiten aus, die nicht nur fachlich exzellent sind, sondern auch zu einer vielfältigen Erinnerungskultur beitragen – ganz im Geist von Johannes Reuchlin.

Die Verleihung des Reuchlinpreises 2025 findet am Samstag, den 22. November 2025, um 11 Uhr im Großen Haus des Theaters Pforzheim statt. Die Veranstaltung wird vom Kulturamt der

Pforzheim Galerie zeigt regionale Kunst vom 19. bis 21. Jahrhundert

Die Pforzheim Galerie verbindet Industriegeschichte mit einer vielfältigen Kunstlandschaft aus der Region und Südwestdeutschland. In der ehemaligen Schmuckfabrik Kollmar & Jourdan trifft historische Architektur auf Werke bedeutender Künstlerinnen und Künstler – von Carl Spitzweg bis zur zeitgenössischen Avantgarde.

Pforzheim. Die Pforzheim Galerie – offiziell „Städtische Galerie für regionale Kunst“ – zählt zu den wichtigsten Kulturinstitutionen der Region Nordschwarzwald. Untergebracht in den lichtdurchfluteten Räumen der ehemaligen Schmuckfabrik Kollmar & Jourdan in der Bleichstraße, bietet sie einen umfassenden Einblick in die regionale Kunstgeschichte vom 19. bis zum 21. Jahrhundert.

Im Zentrum steht die städtische Kunstsammlung mit Werken von Künstlerinnen und Künstlern, die entweder aus Pforzheim stammen oder in engem Bezug zur Region stehen. Besonders betont werden dabei Positionen aus dem Fachbereich Gestaltung der Hochschule Pforzheim – etwa von renommierten Künstlern wie Jürgen Brodwolf oder Ben Willikens.

Die Galerie sieht sich als Nachfolgerin der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Städtischen Galerie im Bohnenberger Schlössle. Ein

Historische Esskultur im Stadtarchiv Pforzheim entdecken

Von alten Rezepten bis zur Besteckproduktion: Das Stadtarchiv Pforzheim lädt am 1. Dezember 2025 zu einer genussvollen Zeitreise in die Esskultur der Region ein – inklusive kleiner kulinarischer Kostproben.

Pforzheim – Was kam früher auf den Tisch in Pforzheim? Welche Rolle spielten Besteckhersteller der Region in der Esskultur? Und wie veränderten sich die kulinarischen Gewohnheiten über die Jahrhunderte? Antworten auf diese Fragen gibt es bei der Archivführung „Aufgetischt – Archivführung durch die Pforzheimer Esskultur“ am 1. Dezember 2025 um 19 Uhr im Stadtarchiv Pforzheim.

Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Sonderausstellung „Aufgetischt – eine kulinarische Weltreise“ des Schmuckmuseums Pforzheim (25.10.2025–19.04.2026) und findet in Zusammenarbeit mit der Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim sowie dem Förderverein für das Stadtarchiv Pforzheim statt.

Die beiden Archivarinnen Andrea Binz-Rudek und Dr. Klara Deecke führen durch historische Quellen, darunter Kochbücher, Rezeptsammlungen, Unterlagen Pforzheimer Besteckwarenhersteller sowie Dokumente zur lokalen Gastronomie. Besucher erhalten so einen spannenden Einblick in

Johann Elias Meichsner: Bauernheld oder Verräter?

Ein Mann zwischen Rebellion und Verrat: Der Vortrag von Prof. Dr. Andreas Deutsch am 17. November im Stadtarchiv Pforzheim wirft neues Licht auf das Leben des Kanzleisekretärs Johann Elias Meichsner – und auf seine spektakuläre Flucht nach Pforzheim.

Pforzheim – War er ein Intrigant, Mitläufer oder gar ein missverstandener Held des Bauernkriegs? Am 17. November 2025 um 19 Uhr lädt das Stadtarchiv Pforzheim in Zusammenarbeit mit der Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim zu einem spannenden Online-Vortrag mit dem Titel „Bauernkriegs-Held oder Bösewicht? Die Flucht des Kanzleisekretärs Johann Elias Meichsner nach Pforzheim“ ein.

Referent ist der renommierte Rechtshistoriker Prof. Dr. Andreas Deutsch, Leiter der Forschungsstelle Deutsches Rechtswörterbuch an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Er beleuchtet die widersprüchliche Rolle des Stuttgarter Kanzleisekretärs Johann Elias Meichsner – ein Mann, der einerseits als Verräter am Bauernführer und Künstler Jörg Ratgeb gilt, andererseits aber auch aktiv den Widerstand gegen das Heer des Schwäbischen Bundes unterstützte.

Historische Wirtshausschilder im Fokus eines Vortrags

Ein Blick in die Welt geschmiedeter Wirtshausschilder: Am 29. September referiert Kunsthistorikerin Dr. Elke Pastré im Stadtarchiv Pforzheim über die Tradition, Bedeutung und Symbolik regionaler Gasthausschilder – mit besonderem Blick auf das „Goldene Lamm“.

Pforzheim – Wer heute durch Altstädte schlendert, entdeckt sie oft nur noch als nostalgische Dekoration: kunstvoll geschmiedete Wirtshausschilder. Doch was heute romantisch wirkt, hatte einst eine tiefgreifende Bedeutung – rechtlich, sozial und kulturell. Diesem spannenden Thema widmet sich ein öffentlicher Vortrag am 29. September um 19 Uhr im Stadtarchiv Pforzheim (online).

Die Veranstaltung trägt den Titel „Regionale Wirtshausschilder und ihre Bedeutung“ und findet in Zusammenarbeit mit der Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim statt. Referentin ist die renommierte Kunsthistorikerin Dr. Elke Pastré, gebürtige Pforzheimerin und ausgewiesene Expertin für Architektur- und Kulturgeschichte.

Bereits im 16. Jahrhundert waren Wirtshausschilder nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern ein rechtlich reguliertes Vertrauenssymbol. Nur Wirte mit nachgewiesener Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit durften eine sogenannte „Schildgerechtigkeit“ führen.

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