Ein Blick in die Welt geschmiedeter Wirtshausschilder: Am 29. September referiert Kunsthistorikerin Dr. Elke Pastré im Stadtarchiv Pforzheim über die Tradition, Bedeutung und Symbolik regionaler Gasthausschilder – mit besonderem Blick auf das „Goldene Lamm“.
Pforzheim – Wer heute durch Altstädte schlendert, entdeckt sie oft nur noch als nostalgische Dekoration: kunstvoll geschmiedete Wirtshausschilder. Doch was heute romantisch wirkt, hatte einst eine tiefgreifende Bedeutung – rechtlich, sozial und kulturell. Diesem spannenden Thema widmet sich ein öffentlicher Vortrag am 29. September um 19 Uhr im Stadtarchiv Pforzheim (online).
Die Veranstaltung trägt den Titel „Regionale Wirtshausschilder und ihre Bedeutung“ und findet in Zusammenarbeit mit der Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim statt. Referentin ist die renommierte Kunsthistorikerin Dr. Elke Pastré, gebürtige Pforzheimerin und ausgewiesene Expertin für Architektur- und Kulturgeschichte.
Bereits im 16. Jahrhundert waren Wirtshausschilder nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern ein rechtlich reguliertes Vertrauenssymbol. Nur Wirte mit nachgewiesener Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit durften eine sogenannte „Schildgerechtigkeit“ führen.