Im Osten des Enzkreises verbindet Illingen beeindruckende Naturvielfalt, geologische Besonderheiten und eine lange, klösterlich geprägte Geschichte mit moderner Raumplanung – eine Gemeinde im Wandel mit starker Identität.

Illingen, Enzkreis – Zwischen den geologischen Formationen des Neckarbeckens und dem imposanten Keuperbergland des Strombergs liegt die Gemeinde Illingen, ein Ort voller landschaftlicher, historischer und struktureller Besonderheiten. Auf einer Fläche von 29,36 Quadratkilometern treffen hier Naturschutz, Geschichte und moderne Raumordnung aufeinander.

Geographie und Naturschutz im Fokus

Illingen liegt im Osten des Enzkreises und befindet sich im Übergangsraum zwischen Muschelkalkflächen und Keupervorland. Die wichtigsten Fließgewässer sind die Schmie, die das Gebiet von Westen nach Südosten durchzieht, und die Metter, die quer von Nordosten nach Nordwesten verläuft. Im Süden grenzt die Enz an das Gemeindeareal.

Die tiefste Stelle der Gemarkung befindet sich an der Schmiegrenze zu Vaihingen an der Enz auf 208 Metern über Normalnull, der höchste Punkt liegt auf dem Burgberg mit etwa 395 Metern.

Zwischen A8-Anbindung und schützenswerter Landschaft: Die Stadt Heimsheim im Enzkreis ist ein Beispiel dafür, wie städtische Entwicklung, Naturvielfalt und historische Tiefe ineinandergreifen.

Heimsheim, Enzkreis – Im äußersten Südosten des Enzkreises, an der Grenze zum Verdichtungsraum Stuttgart, liegt die Stadt Heimsheim. Sie verbindet historische Bedeutung mit bedeutenden Naturräumen und einer strategischen Lage im Oberen Gäu des Schwarzwaldvorlands.

Geographisches Profil zwischen Wald, Gäu und Schutzgebieten

Mit einer Fläche von 14,3 Quadratkilometern liegt Heimsheim im Heckengäu, einer landschaftlich geprägten Region mit verkarsteten Kuppen, Muschelkalkuntergrund und hohem ökologischem Wert.

Die Stadt nimmt Anteil an mehreren bedeutenden Naturschutzgebieten:

  • Feuerbacher Heide-Dickenberg (18 ha, 2002) im Nordosten,

  • Tiefenbronner Seewiesen (30 ha, 1987) im Westen,

  • Silberberg (5 ha, 1941) im Südwesten

  • sowie dem großflächigen Gebiet Betzenbuckel (149 ha, 1996), das in den Westen der Stadtgemarkung reicht.

Zentrales Gewässer ist der Zieselbach (auch Kotzenbach genannt), der Heimsheim zur Würm hin entwässert. Der tiefste Punkt der Gemarkung liegt an der Grenze

Am Schnittpunkt von Schwarzwald und Gäu gelegen, verbindet Friolzheim eine einzigartige Naturkulisse mit tief verwurzelter Geschichte. Die Gemeinde im Enzkreis zeigt, wie ländlicher Charme und moderne Entwicklung zusammenfinden.

Friolzheim, Enzkreis – Eingebettet zwischen den westlichen Ausläufern des Schwarzwalds und den offenen Flächen des Gäus liegt Friolzheim auf einer 8,54 Quadratkilometer großen Gemarkung im Südosten des Enzkreises. Der Ort zählt zu den landschaftlich und geschichtlich besonders spannenden Gemeinden der Region.

Geografische Vielfalt auf engem Raum

Die Gemeinde liegt dort, wo die Schwarzwaldrandplatten aus Oberem Buntsandstein im Westen auf die offene, verkarstete Muschelkalklandschaft des Heckengäus im Osten treffen. Diese geologische Vielfalt prägt das Ortsbild und die Nutzung der Flächen: bewaldete Kuppen, landwirtschaftlich genutzte Ebenen und naturnahe Schutzräume wie die Tiefenbronner Seewiesen, die 1987 unter Naturschutz gestellt wurden.

Der höchste Punkt, der Geißberg, erhebt sich auf rund 496 Metern über Normalnull im nördlichen Gemeindegebiet.

Wachstum durch Nähe zur A8

In der Nachkriegszeit konnte sich

Die Gemeinde Engelsbrand im Süden des Enzkreises vereint mit Grunbach und Salmbach drei historisch gewachsene Orte. Eingebettet in den Nordschwarzwald bietet sie eine faszinierende Mischung aus Natur, Geschichte und Zukunftsorientierung.

Engelsbrand, Enzkreis – Zwischen Enz und Nagold erstreckt sich auf rund 15,19 Quadratkilometern das Gemeindegebiet von Engelsbrand – einer ländlich geprägten Kommune im Süden des Enzkreises. Umgeben von Hochflächen aus Oberem Buntsandstein liegt Engelsbrand auf der sogenannten Enz-Nagold-Platte, einem Teil der Schwarzwald-Randplatten.

Strukturwandel durch Gemeindevereinigung

Am 1. Januar 1975 schlossen sich die historisch eigenständigen Orte Engelsbrand, Grunbach und Salmbach zur heutigen Gemeinde Engelsbrand zusammen. Jeder der drei Teilorte wurde im Hochmittelalter als Rodungssiedlung gegründet und gehörte zum altwürttembergischen Amt Neuenbürg, später zum Oberamt Neuenbürg und schließlich ab 1938 zum Landkreis Calw. Mit der baden-württembergischen Gebietsreform 1973 erfolgte der Wechsel in den heutigen Enzkreis.

Landschaft und Natur – Höhenlagen bis 659 Meter

Das Gemeindegebiet liegt auf Höhen zwischen 302 m NN an

Mit einer jahrhundertealten Geschichte und eindrucksvollen Bauwerken wie dem Pfleghof, der Kelter und dem Gemeindehaus zählt Ötisheim zu den bedeutendsten historischen Ortskernen im Land – als eines von nur 89 Dörfern in ganz Baden-Württemberg.

Ötisheim. Die Gemeinde im Enzkreis wurde vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg als eines der „wertvollsten historischen Ortskerne“ des Landes ausgezeichnet. Im Rahmen einer umfassenden Untersuchung wurden rund 3.500 Dörfer analysiert – nur 89 Orte konnten mit einer besonders historischen Qualität überzeugen. Ötisheim ist einer davon – ein Ort mit tiefen Wurzeln und regionaler Strahlkraft.

Klösterliche Verwaltung und wirtschaftliches Zentrum

Im Herzen von Ötisheim befindet sich der imposante Pfleghof, ein historisches Verwaltungsgebäude, das bereits vor 1692 für das Kloster Maulbronn als Finanzsitz diente. Von hier aus wurden Abgaben in Naturalien oder Geld für umliegende Dörfer wie Mühlacker, Kieselbronn oder Dürrmenz verwaltet. Auch nach schweren Kriegsschäden – etwa durch französische Truppen nach der Schlacht bei Ötisheim 1692 – blieb

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