Das ehemalige Dominikanerinnenkloster Pforzheim blickt auf eine bewegte Geschichte vom mittelalterlichen Frauenkonvent bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zurück – ein bedeutendes Stück Stadtgeschichte.
Einblicke in das Dominikanerinnenkloster Pforzheim: Vom mittelalterlichen Frauenkonvent bis zum modernen Theaterstandort
Pforzheim. Einst als Büßerinnenkloster gegründet, entwickelte sich das Dominikanerinnenkloster Pforzheim ab Mitte des 13. Jahrhunderts zu einem der bedeutendsten Frauenklöster der Region. Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1257, damals noch unter dem Magdalenenorden. Zwischen 1277 und 1287 übernahmen die Dominikanerinnen den Konvent, was den Eintritt auch für Frauen aus dem Adel und der städtischen Oberschicht attraktiv machte.
Das Kloster, ursprünglich außerhalb der Stadtmauer gelegen, erlebte im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Umbrüche – darunter einen verheerenden Brand um 1408, nach dem es mit Unterstützung Markgraf Bernhards I. von Baden wieder aufgebaut wurde. Spätestens 1497 wurde es in die Stadtmauer einbezogen.
Besonderen Einfluss hatte das Kloster im Spätmittelalter, als es über umfangreiche Besitzungen in