Von frühen Siedlungsspuren bis zur lebendigen Gegenwart – Brötzingen zeigt, wie sich Geschichte und Zukunft verbinden und ein Stadtteil seine Identität bewahrt.
Pforzheim-Brötzingen – Der traditionsreiche Stadtteil im Westen von Pforzheim blickt auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück und vereint heute Historie und Moderne. Erste menschliche Spuren in Brötzingen lassen sich bis etwa 2000 v. Chr. nachweisen. In römischer Zeit befand sich hier eine kleine Burg, die bis zum Limesfall im Jahr 263 genutzt wurde. Später entwickelte sich Brötzingen zu einem wohlhabenden Bauerndorf, begünstigt durch fruchtbare Böden und Weinbau am Wallberg.
Im Mittelalter prägten die Kirche St. Martin und frühe kirchliche Strukturen das Leben. Archäologische Funde, unter anderem merowingerzeitliche Gräber, zeigen die Bedeutung des Ortes als frühen Siedlungsraum am Rand des Schwarzwalds.
Mit der Industrialisierung wandelte sich Brötzingen ab dem 18. Jahrhundert. Handwerk, Schmuck- und Uhrenindustrie prägten das wirtschaftliche Gesicht. 1905 folgte die Eingemeindung nach Pforzheim. Während des Zweiten Weltkriegs